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Inhalt: MWNH & LaBi Layout: F. Geller-Grimm Grafik (part.): wegmann/schepp
2008
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Zur Ausstellung
Bereits die Felszeichnungen der Höhle von Lascaux lassen den großen Nutzen einer zeichnerischen Auseinandersetzung mit der Welt erkennen. Auch die ersten Papyn der Antike enthielten schon Darstellungen der Natur. Am Beginn standen allerdings Konstruktionen zur Geometrie und astronomische Abhandlungen.
aus Stöffler (1529)
Tausend Worte können einen Naturgegenstand nur vermeintlich gut beschreiben. Vergleicht man die bei jedem Leser entstehenden Bilder miteinander, überwiegen doch die Unterschiede. Denn erst die Illustration ermöglicht uns die Annäherung an die beschriebene Welt.
Aus dem Bestand der Landesbibliothek und des Museums werden Naturillustrationen aus acht Jahrhunderten gezeigt. Neben Bücher und Kunstdrucken können auch die originalen Naturobjekte mit der Illustration verglichen werden. Jedes Werk erzählt dabei seine eigene und spannende Geschichte.
Alraune aus Cube (1517)
Da sind die Kräuterbücher des ausgehenden Mittelalters, die das pharmakologische Wissen ihrer Zeit vereinen. Neben schon recht detailgetreuen Pflanzen wird im Hortus sanitatis eine Alraune als Wurzelmännlein dargestellt und so dem Zauberkult zugeordnet.
Auch Tierbücher dieser Zeit enthalten Monströses und Unbekanntes. Neben Seeungeheuern finden sich in der Historia animalium von Conrad Gesner Drachen und Einhörner. Den Aufbruch in eine neue Zeit bekundet das Werk von Maria Sybilla Merian, die die eigenen Beobachtungen zur Grundlage ihrer naturwissenschaftlichen und künstlerischen Illustration nutzt. Noch ihr Vater, Matthäus Merian der Ältere, läßt in den von ihm verlegten Büchern die Gesnerschen Ungeheuer weiterleben. Sie aber will nichts kopieren. Im Vergleich mit Schmetterlingen ihrer Sammlung werden Sie sich ein eigenes Urteil über die Qualität der Darstellung bilden können.
Einhorn aus Jonston (1650
In dieser Zeit der wissenschaftlichen Revolution, sind die Menschen auf der Suche nach der eigenen Position auf der Erde und im Weltall. Dafür wird nicht nur genau beobachtet, gemessen und gerechnet, es müssen auch vertraute Bilder der Welt umgestoßen werden und es entstehen Darstellungen, die neue Entdeckungen und den Wandel im Denken dokumentieren. So markiert der erste "Atlas" von Gerhard Mercator einerseits erst den Beginn einer Entwicklung und andrerseits begegnet man den Errungenschaften seines Schöpfers noch heute.
Weltkarte aus Ptolemäus (1486)
Neben zahlreichen Kostbarkeiten vergangener Jahrhunderte zeigt die Auswahl aber auch aktuelle Illustrationen aus unserer Zeit. Die Darstellung der Vielgestaltigkeit der Natur dient nicht allein der Wissenschaft. Lassen Sie sich verzaubern.
Wir bedanken uns bei folgenden Leihgebern und Sponsoren:
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